So,ich bin jetzt ein Stück weiter. Hier noch ein paar "kleine Fehler" der sog. Fachwerkstatt:
- Nadellager Pleuel, keine Anlaufscheiben verbaut - kleines Ritzel (16er) so eingebaut, dass die Kette den Deckel Getriebeausgangswelle abgeschliffen hat.
Kommt da eigentlich eine Scheibe hinter das Ritzel, oder muss man(n) eins mit Flanke nehmen?
- Unterlagscheibe hinter Kupplungskorb vergessen
Darf der Korb bei angezogener Zentralmutter leichtes Spiel haben oder muss er fest sein?
- Anlaufscheiben Kupplungskorb verkehrt herum eingebaut, sie haben eine ovale Seite. - verschlissene Senkkopfschrauben verbaut, die sich wahrscheinlich schon nicht richtig zudrehen ließen, geschweige denn öffnen
Ich bin gespannt, was der Grund für den Getriebeölverbrauch ist, wenn der Motor auseinander ist.
ich habe mir eine solche Abdrückplatte hergestellt (400X160X8). Das Abziehen/Drücken war dann nur noch Minutensache. Wer also Probleme mit dem Zylinder hat, einfach melden. Was man braucht sind ein paar Schrauben 8X30 und 10-12 Schrauben 12X80 mit durchgehendem Gewinde. Gruß
Hallo, ich wollte mich noch einmal mit einer Rückmeldung zu Wort melden. Diese gehört unter die Rubrik: Dinge gibts, die glaubt man kaum. Nachdem ich 2011 ziemlich optimistisch war, mein Problem mit dem linken Zylinder gelöst zu haben, hat sich dann bald Ernüchterung eingestellt, da es doch nicht so war. Dazu gab es Probleme mit dem Rundlauf und dem Kaltstart. Nachdem der Büffel jetzt auch noch auf den kleinen Töpfen nebelte und offensichtlich Getriebeöl verbrauchte (separater Beitrag) hatte ich mich entschlossen, den Motor auseinanderzenehmen. Meine erste Feststellung war, dass die Werkstatt vor ein paar Jahren im linken Zylinder 1. Übergröße, 0.5) einen Standart Kolben verbaut hatte. Dieser wackelte wie ein Entenschwanz im Zylinder herum. Dies erklärt nun eine ganze Menge der beschriebenen Probleme, zudem auch das leise Klackern links im Leerlauf, das ich auf eine defekte Anlasserkupplung zurückführte. Ich bin gespannt, was sich noch alles zeigt, denn der Motor ist seit der Revision noch gar nicht so viel gelaufen. Das positive daran ist, dass ich auf der Suche nach dem Fehler ziemlich viel erneuert habe (Vergaser, etc). Ich wollte noch betonen, dass dies keinem der im Club bekannten Fachleuten zuzuordnen ist.
die Simmerringe sind noch nicht alt, das wäre doppelt ärgerlich. Ich weiß aber sehr wohl, dass manche "ewig" halten, andere schon nach relativ kurzer Zeit das Zeitliche segnen. Mit dem Dichtmittel, das eher nicht zum Abdichten von SR gedacht ist, kann ich das Gehäuse zumindest ausschließen. Im besten Fall wird es dicht.
ich prüfe jetzt erstmal mit castrol 20w50. Das ist rot und man sollte bei einem Defekt nach ein paar Kilometern Spuren von rot im Kurbelgehäuse des entsprechenden Zylinders feststellen können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Gehäusedichtung das Problem ist. Ich werde dann das für Nasskupplungen geeignete Dichtmittel testen. Muss der Motor zum Wechsel der Gehäusedichtung ausgebaut werden? Ich melde mich nach Vollzug.
gibt es Meinungen zu einem Versuch mit Öldichtmittel? Einfach, ob es besser wird? Die SRIS funktionieren, lassen nur raus, nicht rein! Hatte sie auch abgeklemmt, ohne Wirkung. Wasser schließe ich aus, die Brühe, die aus dem Ventil rauskam, war ölig, nicht wässrig.
Es scheint mir, dass man als Besitzer eines Büffels meist eine Baustelle hat. Da muss man Spass daran haben!!
du hast natürlich recht bezüglich des Lagers. Rechts oder links sollte keine Rechthaberei sein, ich wollte es nur erwähnen. Qualmen nach dem Start wäre ja normal, sollte aber spätestens nach 2 km aufgehört haben. Nein, sie nebelt beim Beschleunigen/Anfahren und in den kleinen Töpfen steht hinten die Brühe. Große sind absolut trocken. Hab noch mal geschaut (SRIS): mittlere Kurbelkammer massiv öl, links und rechts kaum. Dies korrespondiert auch mit dem Kerzenbild: links und rechts rehbraun, mitte dunkel ölig. Ich habe nun keinen Zweifel mehr, dass über SR oder Gehäusedichtung Motoröl in die Kurbelkammer kommt und verbrennt. Habe doch einen leichten Verlust an selbigem festgestellt. Ich habe, um den von dir genannten Aspekt des dünneren synthetischen 2T Öls auszuschließen, eine Füllung mineralisch gefahren, was keine Änderung ergab.
Ein Defekt, an welcher Dichtung auch immer, wäre doppelt ärgerlich, da der Motor seit der letzten Revision noch nicht so viel gelaufen ist. Hierbei wäre eine defekte Gehäusedichtung noch das kleinere Übel.
Hat jemand Erfahrung mit probeweise Benutzung von Dichtungsmitteln für Motoröl? Ich habe einen Anbieter gefunden, dessen Zusatz auch für Nasskupplungen geeignet ist. Ob das für den Zweitakter ok ist, sagt der Hersteller natürlich nicht. (negativer Einfluß auf KW Simmerringe?)
Gibt es einen Grund, warum ausgerechnet der mittlere über die SRIS Öl von den anderen Zylindern ziehen sollte. Die SRIS sind übrigens neu.
danke für Deine Antwort. Ich wollte aber den anderen Weg gehen, das Motoröl markieren und somit die Dichtigkeit überprüfen. Hab mal im Internet gestöbert und bin auf UV Kontrastmittel für Motoröl gestoßen. So könnte ich in jeder einzelnen Kurbelkammer über die SRIS Ventile nachschauen, welcher Zylinder sich "falsches " Öl genehmigt. In dem Fall mit einer UV Lampe. Das Zeug ist nur verdammt teuer und es stellt sich die Frage, ob es eine einfachere Methode des kurzfristigen Einfärbens des Motoröls gibt. Das Zweitaktöl ist nicht das Problem, dieser Verbrauch ist normal und die Ventile in den Leitungen sind auch noch i.O. Kann es sein, dass du bei der Anordnung der Simmerringe auf der KW irrst?. Ich glaube, dass derjenige des rechten Zylinders direkten Zugang zum Primärantrieb hat. In diesem (Primärantriebs)Schacht kommt nach links, also zum mittleren Zylinder, zuerst das Lager der KW. Dieses wird durch Motoröl mitgeschmiert. Dann der SR des mittleren Zylinders. Öl müsste hier zuerst durch das Lager und dann durch den defekten SR. Hier ist auch die Ursache der hauptsächlichen Probleme rechts zu sehen.
Wieso tritt bei dir nicht das Problem des Nebelns auf, wenn der SR des linken Zylinders defekt ist. Dringt hier kein Motoröl in die Kurbelkammer? Kann dieser ohne auseinanderbauen gewechselt werden?
Ich wollte dir per Priv. Mail ein Bild der KW schicken, kriegs aber nicht hin.
kennt jemand ein unbedenkliches Färbemittel, das man dem Motor-/Getriebeöl der GT kurzfristig beifügen kann, um über die SRIS Ventile festzustellen, ob sich einer der Zylinder selbiges genehmigt. Es geht in der Hauptsache um den mittleren Zylinder, wobei mir bewußt ist, dass nur der rechte Zylinder eine direkte Verbindung zum Getriebe hat (Sekundärantrieb) Beim mittleren Zylinder könnte dies, nach meinem Verständnis, nur über die Dichtung der Gehäusehälften passieren. Die kleinen Töpfe sind immer naß, nebeln und es riecht, so ein Nachfolgender, nicht unbedingt nach Zeitaktöl. Einen großartigen Verlust an Motoröl kann ich jedoch nicht feststellen.
Hallo Jürgen, freut mich, dass ich Dir helfen konnte. Die Maßnahme mag u.U. eine Hilfskonstuktion sein, aber solange der Motor keinen Schaden nimmt, solls mir recht sein. Ich habe nach einer laengeren Ausfahrt über mehr als 200km das Kerzenbild überprüft und dort keine Beeinträchtigungen festgestellt. Die von Karl erwähnten Leistungseinbußen konnte ich ebenfalls nicht bemerken.
Übrigens: Suzuki rät, bei nicht zufriedenstellendem Rückgang des Ruckelns, es zusätzlich damit zu versuchen, die Nadeln eine Stufe höher zu hängen.
ich gebe dir vollkommen recht. Viele Wege führen nach Rom. In anderen Beiträgen ist ja schon beschrieben worden, dass manche die Leerlaufschraube mehr rein, andere mehr rausdrehen. Deine Rat ist u.a. die kleinen Auspuffe sauber zu halten. Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit den Luftdüsen. Ich denke ohnehin, dass das Problem vermehrt bei den Gleichdruckvergasern auftritt. Aber auch bei den Kawa triples tritt Schieberuckeln auf. Trotzdem stellt sich die Frage, ob diese Vergaser das Non plus ultra für den Zweitaktmotor sind. Ich war auf einem RD Treffen und es wurden die Verbindungsleitungen zwischen den Unterdruckleitungen diskutiert, die auch bei den Yams eine Rolle spielen. Der Kollege vertrat die Meinung, dass diese Leitungen nur Sinn hätten, wenn sie in einen Ausgleichsbehälter mit annähernd/gleichem Hubraumvolumen münden würden, also in unserem Fall in einen Behälter mit 750 ccm. Er begründete das damit, dass im Rennsport so vorgegangen wurde. Folgt man dieser Meinung, hätte die einfache Verbindung der Anschlüsse nur bedingt Wirkung. Deine Meinung dazu? Fakt ist aber, dass massives Ruckeln, das man nicht in den Griff bekommt, einem das Fahren, gelinde gesagt, verleiden kann.
gute Entscheidung! Du wirst den Bueffel nicht wiedererkennen. Du kannst die Düsen mit Mail bei http://www.mikuni-topham.de/ bestellen. Sind 30er (Luft)Düsen mit 4er Gewinde, das du in die Luftkanäle hinten schneiden musst.
Hast du Zugang zu dem Bulletin, das alles beschreibt?
habe dazu unter Motor einen Bericht: Schieberuckeln bei späten Büffeln geschrieben. Habe ebenfalls alles mögliche ausprobiert: jonglieren mit der Leerlaufschraube (wieviel Umdrehungen raus) bis zum Verbinden der Unterdruckanschlüsse der einzelnen Vergaser, weiter Reinigen der kleinen Auspuffe. Alles nur minimale bis keine Abhilfe. Nach Jahren habe ich mich fuer das Einsetzen der Düsen gem. Suzuki Bulletin aufgerafft. Hatte dabei Angst, die Vergaser zu töten. Meine Empfehlung: Lass alles , was von div. Spezialisten empfohlen wird, aussen vor. Setz die 30er Luftdüsen ein und deine GT wird nicht mehr zu erkennen sein. Dazu will ich sagen, dass ich hier niemand bezüglich seiner Ratschläge beleidigen will. Anständige Einstellungen von Vergaser und Zündung, bzw. saubere Auspuffe setze ich voraus. Dies wurde ja auch richtigerweise von Karl und anderen GT Liebhabern immer wieder publiziert.
ich habe mich mit den nachfolgenden Zeilen bereits im Thema Vergaser Synchronisation verewigt. Da ich aber denke, dass es eine wichtige Sache ist für alle, die sich mit einem bockigen Büffel herumquälen und es sonst vielleicht untergeht, eröffne ich ein neues Thema.
Ich möchte mich noch einmal äußern zu dem Thema Schieberuckeln der Modelle mit BS 40 Vergaser. Ich hatte letzte Woche die Vergaser aus anderem Grund unten und habe mich kurzfristig entschlossen, die Maßnahme mit den 0.8 er Luftdüsen in der hinteren rechten Luftbohrung durchzuführen. (Empfehlung Suzuki 1977) Die Arbeit ist etwas kniffelig, aber als Ergebnis kann ich sagen, dass die Maßnahme alle meine Erwartungen übertroffen hat. Die GT ist nicht wiederzuerkennen. Kein Ruckeln mehr. Alle anderen Maßnahmen vorher, wie z.B. Verbinden der Unterdrucköffnungen oder Experimentieren mit der Leerlaufschraube brachten keinen, oder nur mäßigen Erfolg. Ich kann diese "Operation" nur wärmstens empfehlen für alle "ruckelgeplagten".
Bei Kasi im Saarland gibt es übrigens einen Satz für diese Maßnahme mit deutscher Beschreibung für 18 Euro.
ich möchte mich noch einmal äußern zu dem in dieser Diskussion angeschnittenen Thema Schieberuckeln der Modelle mit BS 40 Vergaser. Ich hatte letzte Woche die Vergaser aus anderem Grund unten und habe mich kurzfristig entschlossen, die Maßnahme mit den 0.8 er Luftdüsen in der hinteren rechten Luftbohrung durchzuführen. Die Arbeit ist etwas kniffelig, aber als Ergebnis kann ich sagen, dass die Maßnahme alle meine Erwartungen übertroffen hat. Die GT ist nicht wiederzuerkennen. Kein Ruckeln mehr. Alle anderen Maßnahmen vorher, wie z.B. Verbinden der Unterdrucköffnungen oder Experimentieren mit der Leerlaufschraube brachten keinen, oder nur mäßigen Erfolg. Ich kann diese "Operation" nur wärmstens empfehlen für alle "ruckelgeplagten".
Bei Kasi im Saarland gibt es übrigens einen Satz für diese Maßnahme mit deutscher Beschreibung für 18 Euro.
gibt es einen Wissenden, der mir sagen kann, wo man einen defekten Tacho reparieren lassen kann? Es betrifft diesmal nicht den Büffel, sondern meine Z 1300, man möge es mir verzeihen.