Hallo, ich habe mich zum Beginn der Saison nach mehreren Jahren entschlossen, das Kühlwasser zu wechseln. Das Mischungsverhältnis dest. Wasser zu Frostschutzmittel dürfte dabei eher problemlos sein. Suzuki empfiehlt lt. kleinem Handbuch jedoch die Zugabe von 12g Leckschutz. Mißt man nun 12g ab, so ist das verschwindend gering. Das Behältnis eines solchen Mittels hat 250g Inhalt, lt. Hersteller für 12,5 Liter Kühlwasser geeignet. Setzt man das Ganze ins Verhältnis zu den 4,5l des Büffels, so käme man jedoch auf ca. 80g plus/minus ein paar Gramm. Dies stellt einen nicht geringen Unterschied zu der Empfehlung von Suzuki dar. In der Beschreibung wird vor einer Überdosierung dringend gewarnt. Nimmt man nun sogar Bar's Leak mit Granulat, so ist das Ganze noch schwieriger zu dosieren, da sich das Granulat auch nicht durch Schütteln der Dose auflöst. Hat jemand Erfahrungen mit diesem banalen Problem, ich wäre für Ratschläge dankbar.
Nimm es nicht so akademisch. Ich habe über die Jahrzehnte häufiger Kühlwasser gewechselt und die Mengen recht grosszügig frei Schnauze bemessen. Es kam zu keinem Zeitpunkt zu Problemen. Die Kühlanlage des Büffels ist, was die Leistungsfähigkeit angeht, tendenziel eher überdimensioniert. Die Problematik dürfte hier beim verstopfen liegen, aber damit gab es bei mir bisher noch keine Probleme.
Hallo Mario, Dein Wort in Gottes Ohr, wahrscheinlich hast Du recht. Apropos verstopfen: wo steht bei Dir der Zeiger der Kühlwasseranzeige jetzt in der warmen Jahreszeit. Sollte er nicht ab und an (zb. bei Belastung) rechts von der Mitte stehen (Hälfte zwischen Mitte und heiß), was könnten dafür bei mir die Ursachen sein? Wasserpumpe und Antriebsrad sind neu gemacht. Bei der Neubefüllung ging auch annähernd die beschriebene Menge rein. Ich habe eine A ohne Ventilator
In keinen einzigen Kühler meiner wassergekühlten Zweitakter habe ich je einen Zusatz von Kühlerdicht gegeben, besteht meiner Meinung nach auch keinen zwingenden Bedarf.
Zu deiner Frage bezüglich der Stellung des Zeigers des Anzeigeinstuments....meist nicht mal Mittig, selten Mittig...fast nie zwischen Mitte und Rot Wie alt ist den dein Thermostat?
Gruß Thomas
PS: Schick mir mal bitte deine Emailadresse per PN....Rechner neu machen müssen ohne Adressbuchsicherung Ende 2011
Moin Thomas, der Thermostat ist schon drinn, seit ich sie hab, wahrscheinlich faktisch schon viel länger. Neigen die Teile zum späteren Aufgehen, oder mit den Jahren den Durchfluß zu mindern. Seit letztem Jahr ist die Anzeige Mitte, oder sogar drüber. War mit ein Grund, mal das Wasser zu wechseln. Hat sich aber nichts geändert. Die Kühlung ist ja eigentlich überdimensioniert, deshalb hat man den Lüfter seinerzeit weggelassen. Sie wird meist unter Belastung heißer, oder beim Anhalten. Die Schläuche fühlen sich gleichmäßig warm/heiß an. Was könnte außer dem Thermostaten der Grund sein?
Zitat Neigen die Teile zum späteren Aufgehen, oder mit den Jahren den Durchfluß zu mindern.
Defekte Thermostate können durchaus den Wasserdurchfluss beeinträchtigen, können aber auch dafür sorgen das der Motor nicht warm wird da sie nicht mehr einwandfrei schließen. Ich setze mal voraus das der Thermofühler fürs Anzeigeinstrument einwandfrei funktioniert, interessant an dieser Stelle wäre eine Widerstandskennlinie für das Bauteil.
Zitat Seit letztem Jahr ist die Anzeige Mitte, oder sogar drüber.
Und vorher war es iO? Was hast geändert , einfach so von Heute auf Morgen
Zitat Was könnte außer dem Thermostaten der Grund sein?
Was fällt einem dazu ein...mal nachdenken
Eventuell E10 Plörre getankt (selbst noch nicht angetestet das Zeug) Zündzeitpunkte zu Früh, Verbrennungsgase können so länger auf die Zylinderwandung einwirken Auspuffanlage mit Ölkohle zugesetzt Zylinderkopfdichtung schadhaft zu hohe Verdichtung durch Verbrennungsrückstände in den Köpfen oder Kolbenböden falsches, zu mageres Benzin/Luftgemisch...wurde Bedüsung geändert Falsch oder Nebenluft, recht tückisch da sich der Anteil stets ändern kann, geht meist einher mit Standgasproblemen, lässt sich schlecht einstellen. Zum Test würde ich mal mit Bremsenreiniger den Ansaugbereich einsauen
Mehr fällt mir im Moment nicht ein...man sieht sich
Klar kann Ölkohle ein Thema sein, aber normal gefahren, d.h. auf längeren Abschnitten über 5500 gedreht, und modernen Ölen, ist dass ein Problem der Vergangenheit. Auf falsch eingestellten Zeitpunkt reagiert der Büffel auch nicht sonderlich kritisch. Mehr Früh bringt oben raus ein bißchen und Spät bringt macht ihn unten rum fotter. Aber zuviel Früh führt ab einem gewissen Punkt zum Rückwärtslaufen. Ich tippe eher auf den Geber. Ist ein variabler temperatur gesteuerter Wiederstand und daher einigen Einfüssen ausgesetzt, z.B. Ablagerungen. Ich würde den Geber einfach mal rausschraunben und reinigen. Das Instrument kann auch der Schuldige sein. Einfach mal ein anderes zur Kontrolle anschließen. Aber wie Thomas schon sagt der Termostat kann es auch sein. Einfach mal ausbauen und testen. Im Werkstatthandbuch steht ein Anleitung.
ich tippe jetzt auch eher auf Geber oder Anzeige, ich habe bei relativ hoch stehender Anzeige die Schläuche abgefühlt, sie kamen mir nicht sonderlich heiß vor, Auch das Wasser selbst, getestet nach Öffnen des Einfülldeckels , habe ich bei anderen Fzg'en schon erheblich heißer erlebt.
Ölkohle dürfte, da gebe ich Mario recht, bei modernen Ölen nicht mehr das Problem sein. Ich fahre i.d.R vollsynthetische Öl.
Das bekommst schon in den Griff...daran besteht kein Zweifel.
Mal kurz zum Öl, gibt es eigentlich modernes Zweitakter Öl, wohl kaum. Die Ära der Krad Zweitakter endete vor ca. 20 Jahren, wer sollte sich da noch die Mühe machen und in die Entwicklung von Zweitaktölen investieren. Rollerboom war noch nicht in Sicht, und für Gartenpumpen und dergleichen macht man sich nicht die Mühe.
Hallo Thomas, es gibt oder besser gab schon moderne Zweitakt-Öle. Wie weit die mittlerweile noch im Handel sind sei dahin gestellt. Aber vor 20 Jahren waren die Zweitakter im Rennsport schon noch sehr aktiv und die Jungens brauchten schon nur die edelsten Stöffchen. Das Problem war nur an dieses heran zu kommen und natürlich der Preis. Aber selbst das Zeug was man heute über der Ladentheke oder im Baumarkt kauft ist besser vor 20 Jahren und Lichtjahre von dem entfernt was die Branche bei Einführung des Büffels auf der Pfanne hatte oder genauer, auf das der Büffel eingestellt war. Da Suzuki in die ganze Welt verkaufte und man nicht sagen konnte was einen erwartete mußte die Karre mit dem Weltminimumstandard funktionieren. Dies bedeutete, dass der Büffel, wie Suzuki das auch angibt, sogar mit Einbereichsöl funktioniert. Lt. Hersteller nur im Notfall zu verwenden, aber d.h. es geht damit, ansonsten hätte man sich aus Garantiegründen garantiert zu so einer Äußerung nicht hinreissen lassen. Heißt aber im Umkehrschluß unsere Ölpumpen pumpen viel zu viel. Damals versuchte man nach dem Motto "viel hilft viel" Probleme durch mehr Schmierung zu umschiffen. Beispiel gefällig.: t250 und t350 knapp 70 ccm mehr, identische Drehzahl, ansonsten identischer Motor aber Ölpumpe mit 25% mehr Fördermenge.
Außer dem giibt es heute wunderbare Additive die einen traumhaften Notschmierungseffekt haben. Vor JAhren hat mal bei einem Treffen einer eine Demo für solche Additive gemacht. Da ging die Kinlade schon eine Etage tiefer. Und Aussage war, dass es sich hierbei nicht um obskure Wundermittel handelt sondern um normale Additive die von Industrie eben aus Kostengründen nur in extrem hochwertigen Ölen benutzt würden.
Die Frage ist nur wie lange gibt es solcher Art Sachen noch, da auch die Roller und die Außenborder langsam auf die Artenschutzliste des WWF wandern müssten.
Hallo, ich hatte am Anfang dieses Themas bezüglich Temperaturproblemen beim Büffel angefragt. Das Problem hat sich kontinuierlich gesteigert. Im Ausschlußverfahren habe ich nun festgestellt, dass der Kühler im mittleren Drittel nicht warm wird, was mich zu der Annahme veranlaßt, dass er dort zu ist. Ich hatte im eingebauten Zustand schon gespült, hat aber nichts geholfen. Ich habe nun den Kühler ausgebaut und will versuchen, in frei zu bekommen. Hat jemand Erfahrung damit, was für Mittel helfen? Ist jemandem bekannt, welche Menge Flüssigkeit normal in den Kühler geht, damit ich eine Kontrollmöglichkeit vorher/nachher habe? zu guter Letzt noch die Frage, ob jemand, wenn das gute Stück nicht mehr frei zu bekommen ist, einen funktionierenden Kühler zu verkaufen hat?
Moin, ich hatte bei meinem Sportbüffel das gleiche Problem, ich habe den Kühler jetzt ausgebaut und Kaffeemaschinenentkalker eingefüllt. Ich lass´das Teil jetzt eine Woche so liegen, mal sehen was herauskommt. Zitronensäre soll genauso funktionieren. Gruß Martin
danke für die Antwort. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Ich habe in einem Beitrag der GT Freunde Nord gelesen, dass man auf keinen Fall zitronensäurehaltige Mittel verwenden soll, da diese den Kühler (Aluminium) angreifen. Um das zu beurteilen bin ich zu wenig Fachmann. Nachdem Bars Kühlerreiniger nicht geholfen hat, habe ich es vor zwei Tagen mit Essigessenz probiert. Laut Google hat die Essenz eine kalklösende Wirkung und ist unschädlich für Alu. Den Tip habe ich vom WBM aus hiesigem Forum bekommen. Hier der Link zu Zitronensäure: http://www.mariolange.de/wbb2/thread.php...c66ecb78df9aa7e
Im großen und ganzen wäre ich bei Alu was Säuren als auch Laugen angeht vorsichtig. Soweit ich weiss ist Alu gegen Säuren nicht so empfindlich wie gegen Laugen. Aber auch bei den Säuren gibt es Unterschiede, einige Säuren greifen, da sie passivieren das Alu kaum an. Passivieren heißt, dass es zu einer Reaktion mit Oxydbildung kommt und die Oxydschicht wiederum das Alu schützt. Was den Unterchied zwischen Essig- und Zitronensäure angeht bin ich mir da nicht sicher. Vor dem Einsatz sollte man die Wirkung mal an einem Stück Alu-Schrott ausprobieren. Vorsicht übrigens bei Laugen, Alu reagiert sehr empfindlich darauf. Wer z.B hübsche Motive ins Alu ätzen möchte sollte mal Backofenspray versuchen. Super Effekt.