Der eine oder andere kennt sicherlich schon den Umbau, bei Mario steht die Entstehungsgeschichte....ich finde eine brauchbare Alternative zu Accent, Newtronic und Dergleichen
Auf jeden Fall mit Erfolg zum Laufen gebracht! Hut ab! Allerdings ziemlich aufwändig, aber der Bastler und Erfinder wird sich am Ergebnis freuen, dann ist der Aufwand zweitrangig!
Ich habe mich nach über 30 Jahren (meist) problemlosen Betrieb der Kontaktzündung für den Einbau einer Accent Zündung bei meinem "Fahrbüffel" entschieden, (die originalen Kontakte kosten inzwischen auch schon ein kleines Vermögen) bisher mit positiven Erfahrungen. Einfacher Einbau, halt so eine Art "plug and play", gutes Startverhalten, geringerer Verbrauch (glaube ich zumindest)!
Schreibt mal eure Eindrücke von den verschiedenen Zündanlagen, würde mich interessieren!
Ab und an überkommt einen der Basteltrieb, man kann nichts dagegen tun...man ist ihm machtlos ausgeliefert
Zündanlagen kann ich nur zwei beurteilen, Kontaktgesteuerte Transistorzündung (drei Module im Eigenbau mit ori. Zündspulen) Habe ich fast 18 Jahre so gefahren, zwei Transistoren mussten in der Zeit erneuert werden. Lief immer zuverlässig, ich war eigentlich zufrieden...bis auf die mechanischen Kontakte. Zwar kein abgebrannten Kontakte mehr dafür aber bauartbedingter, springenden Zündzeitpunt mit gelegentlicher Kontrolle des Schließwinkels/Zündzeitpunkt.
Irgendwie kam man auf die Idee es mal mit Hallgebern zu versuchen, im KFZ Bereich seit Jahren Gang und Gebe. Ich sehe in der bewährten, alltagtauglichen Kombination Hallgeber, Zündmodul und passende Spule bestechende Vorteile, auch beim Zweitakter. (Zitat meine Homepage)
Zitat Besagte Zündmodule...warum eigentlich gerade diese Dinger, hatte doch die Zündung auch mit meiner Eigenbau Transitorzündung einwandfrei funktioniert? Ganz Einfach, die Dinger bieten in meinen Augen allerlei Vorteile. Robust u. günstig, millionenfach Bewährt, schalten die Spule mit 7A, beinhalten eine Ruhestromabschaltung, Primärstrom- begrenzung sowie eine spannungsabhängige Schließwinkelregelung. Die Ladezeiten der Spulen werden mehr oder weniger konstant gehalten mit 5 ms.
Besonders hervorheben möchte ich die spannungsabhängige Schließwinkelregelung, diese bietet keine Accent oder Newtronic usw. Primärstombegrenzung u. Ruhestromabschaltung sind auch eine feine Sache, ob das die anderen Zündanlagen beherrschen entzieht sich meiner Kenntnis. Jeder Zylinder lässt sich über die Hallgeber mit Grundplatte einzeln einstellen um eventuellen Zündversatz vorzubeugen bei ungenau gepresster Welle.
Primarstrombegrenzung und Ruhestromabschaltung hat die Accent auch, also zumindest keine Zündspulenheizung mehr bei umgelegtem Kill-Schalter! Als Lau-Elektroniker war das für mich die beste Lösung, auf Fernreisen würde ich aber immer eine Kontaktplatte mitnehmen, da kann sogar ich die meisten Fehler beheben und ....überhaupt erstmalerkennen!
Ich habe mir die Accent mal angesehen...schön kompakt, alles auf einer Grundplatte. Ob das allerdings auf Dauer von Vorteil ist, da Unten ist es recht warm/heiß, auch Vibriert es ordentlich...ist nur eine Einschätzung von mir.
Was ich nicht finden konnte ist eine Primärstrombegrenzung, die Zündung ist ausgelegt auf Standardspulen. Die Zündmodule meiner Eigenbau TSZ-H begrenzen den Spulenstrom auf 7 Ampere, die Spulen selbst haben nur 0.7 Ohm Primärwiderstand.
Dies in Kombination mit der spannungsabhängigen Schließwinkelregelung garantiert eine in jeder Lebendslage vollgepumpte Zündspule.
Moin, ich habe meine erste Accent in meine 750 A vor fünf Jahren eingebaut, bisher 30.000 km gelaufen, ohne Ausfall. Habe jetzt alle meine Bikes umgerüstet. Auch im Rennbetrieb und auch auf Langstrecke absolut problemlos. Vom Preis-Leistungsverhältnis ganz zu schweigen. Gruß Martin
Das ist richtig, keine Primärstrombegrenzung, aber immerhin Ruhestromabschaltung! Ich habe zwar auch schon von gerissener Grundplatte gehört und mein Freund Alfred Stollenwerk fand letztens einen losen Konsensator hinter dem Zündungsdeckel (Motor läuft trotzdem einwandfrei!?!), aber in der Mehrheit ist die Resonanz positiv, vor allem bei dem Preis-Leistungsverhältnis. Da kann man glatt eine Ersatzzündung mit auf die Reise nehmen. Ich werde die Sache mal beobachten, meine Kurbelwelle hat mit der Gradscheibe und Meßuhr gemessen eine fast nicht nachweisbare Winkelabweichung, da kann ich die nicht einzeln einstellbaren Pickups verschmerzen, ich habe übrigens auch die Kontaktzündung immer minimal später eingestellt als angegeben!
Seit Frühjahr 2010 hat mein A-Büffel eine Accent-Zündung. Bin mit ihr im selben Jahr über 1600 km innerhalb von 3 Tagen in Frankreich herumgefahren, in einer Gruppe mit weiter ausschlieslich modernere Geräte wie GSX 1400 ! Meine 'kleine' 2Takt-750'er wurde zu Anfang von den Jungs etwas belächelt, Sie hat sich aber Tapfer gehalten !
Problemlose fahrt von Anfang bis Ende, mit immer gutes Startverhalten (kalt, warm... machte ihr nichts mehr aus ) und gutes 'durchziehen'. Übrigens: dank gutes Öl (Elf halbsynthetisch, blauwe Flasche): keine Rauchfahne. Längere Autobahnfahrt mit etwa 140/150 km-h (auf hin- und rückweg) ? Ebenfalls kein Thema. Spritverbrauch ? Durchschnitlich auf dieser Tour zwischen 5,5 und 6 Liter und das mit voller Bepackung (Tankrucksack, Top- und Seitenkoffern), Tourenscheibe und meine ´Kleinlichkeit´. Vorwiegend Landstrasse, so um die 70-80-90 herum aber -wie schon geschrieben- auch "Tüchtig anpacken" auf der Autobahn.
Nach dieser Reise habe ich ihr dan noch Irridium-Kerzen verpast; auch das hat sich gelohnt den seitdem sind Startverhalten und Durchzug wo möglich nóch besser.
Bis jetzt habe ich ungefähr 4.000 völlich problemlose Accent-Kilometer mit ihr weggeputzt. Ausser Wochenendfahrten fahre ich ab Saisonstart bis anfang Winter auch (fast) Täglich mit ihr zur Arbeit; einfach 'ne Wucht um die alte Dame so gut "auf Trab" zu haben !
Einbau der Anlage ist auch für Unerfahrene Schrauber gut machbar, der Preis angemessen !
Kurz: ich bin sehr zufrieden und habe mir mitlerweile 'ne zweite Accent zugelegt um meine J damit zu bestücken.
Wenn mit der Accent Zündung jene gemeint ist welche über den Club-Shop zu beziehen ist, dann habe ich mit der ein Problem. Nachdem ich meine Elektrik auf Vordermann gebracht hatte, heißt Strom über Relais, stärkere Kabelquerschnitte und Sicherungen, beschloß ich auch noch die besagte Zündung einzubauen. Also ein Durchgangsgummi gebastelt und die Zündung samt einer original Suzuki Papierdichtung eingebaut. Leider hat es letzten Sommer ab und an mal geregnet und das Fahrzeug stand meist auf dem Seitenständer. Diese Umstände führten dazu, dass Wasser das Gehäuse zum Zündungsdeckel lief und dort an die Papierdichtung stieß und von dieser begierig aufgesogen wurde (Kapillareffekt). Das Wasser gelangte so in den Zündungsbereich und konnte aufgrund der Schrägstellung des Fahrzeugs nur zum Teil durch den Ablauf abfließen. Durch Temperaturschwankungen und die gelegentlichen sommerlichen Temparaturen kam es zu Verdunstung mit anschließender Kondensation. Letzteres fand aufgrund der herrlich strukturierten Oberfläche auf der Rückseite der Zündungsplatine statt. Resultat Korrosion, da die Platine nicht durch eine Lackschicht versiegelt ist. Da die Zündung irgendwann nicht so wollte wie sie sollte, sie bis zu diesem Zeitpunkt nur im Stand gelaufen, schaute ich nach und fand die Bescherung. Da ich nicht weiss ob die Zündung durch etwaige Korrosionsbedingte Kurzschlüsse schadengenommen hat, da sie wie erwähnt nicht laufen wollte, bin ich wieder zu meiner guten alte Boyer Bransden zurückgekehrt, die funktioniert seit 20 Jahren Fehler frei. Da ist auf der Platine außer Pickups nichts drauf was kaputt gehen kann und sie ist versiegelt. Die Black Box sitzt außerhalb von möglichen Wassereinbrüchen und ist auch komplett eingegossen.
Vielleicht hab ich ja nur Pech gehabt und möglicherweise hat Accent auch keinen Schaden genommen, aber das wwerde ich erst zu einem späteren Zeitpunkt ausprobieren, wenn mir mehr Zeit und die nötige Lust dazu zur Verfügung stehen.
So war das gedacht, Erfahrungen austauschen! Da ich, zugegeben, selten im Regen fahre, wird das Problem so eher nicht auftreten. Trotzdem werde ich hin und wieder nach Feuchtigkeit oder Wassereinbruch im Zündungsgehäuse sehen. Auch nach meiner Erfahrung ist es schlimmer, wenn Feuchtigkeit nicht mehr aus einem Gehäuse austritt, als wenn etwas Wasser eintritt, aber genauso ungehindert wieder heraus kann! Das Dichtungsproblem am Zündungsdeckel wird sich lösen lassen, ein kleines zusätzliches Loch zum Atmen unten im Aluminiumsitendeckel unter der Zündung kann Wunder wirken!
aufgrund der bekannten Limitierungen im Nassbremsverhalten der original Bremsanlage fahre ich auch fast nie im Regen. Der Wassereinbruch geschah im Stand. In den Jahrzehnten vorher hatte ich damit auch nie Probleme, auch nicht bei Fahrten im strömenden Regen. Meine Problemlösung heißt keine original Papierdichtung mehr. Jahrelang bin ich ohne sehr gut gefahren und dann möchte man es besonders sicher und gut machen und baut es so auf wie es Suzuki seitig sein soll. Tja, falsch gedacht.