bin neu hier und stell mich am besten kurz vor, heiße dennis komme aus BA-Wü und bin 19 jahre alt.
habe vor aus einer(besser gesagt 2) alten gt 250 einen flat track renner zu bauen. dabei benötige ich weder licht, noch blinker etc..... weswegen die batterie raus muss, und zündschloß,lampen etc. auch weichen.
nun zu meiner frage, wie muss ich die zündspulen anschließen(bzw. wo) und wie muss man die ölpumpe anschließen?
habe 2 alte(scheunenfunde) gts welche beide nicht komplett sind und kann so leider nicht schauen, wie ich die Ölpumpe anschließen muss (leider nur das gewinde über der pumpe vorhanden), oder was muss dort angesclossen werden.
Hallo, die Öl-Leitungen von der Pumpe zum Motorblock sind aber vorhanden, oder? Das große Gewinde oben auf der Pumpe dient als Anschluß für den Drehzahlmesser, wenn ich mich nicht irre! Ich habe lange nicht mehr an der 250er geschraubt! Also gibt es einen Anschluß für den Ölzulauf, die Ausgänge für die Leitungen zum Motor und den Hebel für die Pumpenbetätigung, da kommt der Zug dran der mit den Gaszügen gekoppelt ist.
Die Pumpe sitzt auf einem Schaft, der von der über eine Umlenkung vom Getriebe her angetrieben wird, der DZM Antrieb wird also sozusagen "durchgereicht"! Alles klar?
Ölpumpe wird mechanisch über das Getriebe angetrieben. Desweiteren ist an der Pumpe noch ein Hebel, der über Zug mit dem Gasgriff verbunden ist. D.h. ist gibt eine Grundfördermenge mit linearem Anstieg durch die Drehzahl, welche auch die Versorgung im Schiebebetrieb sicherstellt, zumal das Öl direkt an die Welle und an die Laufbuchsen geführt wird. Nicht in den Ansaugkanal wie bei anderen Marken. Zusätzlich wird über den Gasgriff die Menge im Last bereich nochmals erhöht. Ob dies beider Qualität der heutigen Öle noch notwendig ist sei dahingestellt. Die Motoren sind auf 60er JAhre Ölqualitäten hin entwickelt worden und zwar solche die Weltweit erhältlich waren und nicht nur westliche Spitzenprodukte. Kurz das Teil fährt auch im Notfall mit Einbereichsöl. Meiner Meinung nach reicht die Grunsfördermenge.
Was die Zündspulen angeht. Ich würde eine kleine Hochleistungsbatterie drinlassen und mir eine Verlust anlage bauen, meint aller Strom kommt aus der Batterie und diese wird extern geladen. Ein Flattrackrennen dauert max. ne Stunde und da ausser der Zündung keine weitren Verbraucher da sind reicht das. Ich würde dafür eher die Lima rausschmeissen und eine kontaktose Zündung einbauen. Spart mehr an Gewicht.
Apropos Gewicht, wenn die vorder Bremse drinbleiben soll, kann oder darf Rüste auf eine Scheibe von einer GS 550,750 oder 1000 um. Die passen direkt, haben den gleichen Durchmesser und wiegen ca. 1 Kilo weniger oder sofort GSX Scheibe noch mal 500 Gramm.
Noch ein paar Sätze zur Zündung: Es gab die GT250 zuerst mit Kontakt- und später mit kontaktloser Zündung. Die beiden Varianten kann man sehr gut an den Zündspulen unterscheiden: Die Kontaktzündung arbeitet mit zwei einzelnen Zündspulen, die kontaktlose Zündung (Suzuki nennt sie auch gerne PEI [pointless elctronic ignition]) arbeitet mit einer Zündspule, die jedoch zwei Hochspannungsabgänge besitzt. Diese Anlage hat den Vorteil, dass man sie ohne Batterie fahren kann - also genau das Richtige für Dich. Dazu gehört dann noch eine CDI-Box, die - zumindest bei der 500er - hinten am Batteriekasten angeschraubt ist. Die Verkabelung dieser Anlage ist ganz einfach: Die beiden gummierten Mehrfachstecker verbinden die Box mit der Zündspule bzw. der LiMa, das schwarz-weiße Kabel kommt an sein Gegenstück (das Kabel ist eine extra Masseleitung, die hier aus Sicherheits-/Zuverlässigkeitsgründen LiMa und CDI-Unit direkt miteinander verbindet). Das schwarz-gelbe Kabel dient dem Abstellen des Motors und kommt an sein Gegenstück in dem Kabelbaum zum Scheinwerfer. Falls Du diesen für Rennzwecke unnötigen Kabelbaum rausschmeißt, mußt du dann eben das Kabel zum Abstellen an Masse halten oder aber einen Kurzschlußknopf installieren (Motor abwürgen geht natürlich auch). Sollten bei dem Rennerle eine Totmannschaltung gefordert sein, achte darauf, dass du einen Killschalter mit Schließerfunktion beim Abreißen nimmst. Die restlichen Kabel der LiMa gehen zu den Generatorspulen bzw. dem Leerlaufkontakt und können frei bleiben. Wenn Du nicht in der komfortablen Lage bist, diese Elektronikzündung zu haben, brauchst Du halt eine Batterie, die für die Renndauer zuverlässig! ca. 20 - 30 Watt Zündleistung liefert.
Falls Du nun etwas ganz Rennmäßiges haben willst, so gibt es bei http://www.powerdynamo.biz für beide Varianten eine reine (Renn-)Magnetzündung ohne Generator, allerdings rufen die Brüder dafür über 300 € auf, das wäre eigentlich nur eine Lösung bei vorhandener Kontaktzündung.
Übrigens kannst Du nicht einfach die Kontakt- gegen die PEI-Anlage austauschen, sie brauchen unterschiedliche KW-Stümpfe und die Grundplattenaufnahmen am Motorgehäuse müssen auch geändert werden.
Noch ein Satz zur Ölpumpe: Da sie über das Getriebe angetrieben wird, ist es nicht unbedingt eine gute Idee, den Motor mit gezogener Kupplung und eingelegtem Gang lange Zeit bei Startdrehtzahl zu jubeln. Die Ölpumpe (und natürlich auch der Drehzahlmesser) wird dann nicht angetrieben, wie lange das der Motor mitmacht, weiß ich nicht. Zwei, drei Sekunden werden ihn sicherlich nicht gleich umbringen, ich wollte es lediglich erwähnen, damit nachher keine Klagen kommen....