Hallo Freunde der 2 Takte! Ich habe meinen Büffel eben mal synchronisiert.Dazu habe ich Synchronuhren von Böhm genommen.Sie haben eine Skala von 0 bis -1 in 0,02er Schritten.Jetzt fiel mir auf, dass da nur sehr wenig Unterdruck aufgebaut wird.Die Zeiger lagen bei -0,04,also dem 2. Strich auf der Scala.Beim Viertakter habe ich immer wesentlich mehr Ausschlag.(ca -0,3 bis -0,4).Ist das normal?
Ja das ist völlig normal, es liegt salopp gesagt an den großen Löchern im Ansagtrakt der Zweitakter, bei Viertaktern erzeugt das verhältnissmäßig langsame Öffnen der Ventile über dem abwärtslaufende Kolben einen deutlich größeren Unterdruck im Saugrohr,nur Widerstand erzeugt Druck, aber eben auch Unterdruck, aber bitte nicht Druck mit der Durchflußmenge (besser Volumenstrom) verwechseln!
Als Beispiel kann eine im Durchzug geöffnete Türe dienen, macht man sie nur einen Spalt weit auf wird sie einem fast aus der Hand gerissen, wenn sie weiter geöffnet wird spürt man nicht mehr viel, diesen Effekt, den sogenannten Venturi Effekt macht man sich auch beim Vergaser zu Nutze. Schieber fast zu, großer Unterdruck im Saugrohr, Schieber ganz auf, kleiner Unterdruck usw. diesen Effekt kann man an den Uhren ja auch bei verschiedenen Schieberstellungen bzw. beim plötzlichen Aufreißen der Schieber beobachten. Es gibt natürlich für diesen Zweck spezielle Zweitakt Uhren mit einem anderen Meßbereich, man kann aber auch die normalen Uhren benutzen wenn sie eine brauchbare Zeigerdämpfung haben, damit die Unterschiede zwischen den einzelnen Zylindern auch in dem kleinen Unterdruckbereich der Zweitakter sichtbar werden und nicht vom Zeigerpendeln überlagert werden!
Danke für die Antwort.Da bin ich etwas erleichtert.Ich dachte schon,da wären die Membranen porös.War etwas fummelig die Zeiger gleich zu bekommen,bedingt durch den geringen Ausschlag.Aber jetzt dreht sie wieder locker hoch;stand wohl vorher nicht so gut ein.