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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 503 mal aufgerufen
 Motor
Lasher Offline



Beiträge: 26

07.05.2007 20:28
Motorundichtigkeiten Antworten

Habe an meiner GT 750 leichte Undichtigkeiten. Alle an der Unterseite des Motors. Den Wasserpumpendeckel habe ich dann mal neu abgedichtet und auch die nassen Bolzenköpfe mit dichtmasse neu eingesetzt. Ich habe keinen offensichtlichen Verbrauch an Getriebeöl und auch das Kühlwasser wird nicht unbedingt weniger. Über Nacht tropft es dann meist wenig, nur ist der Motor von unten immer so versaut. Habe zum abdichten Hylomar benutzt. Was kann ich tun, oder gibt es noch mehrere die ähnliche Probleme haben, diese aber aufgrund des Alters tolerieren?

GT-Karl Offline



Beiträge: 212

10.05.2007 18:09
#2 RE: Motorundichtigkeiten Antworten

Unter einen Motorbolzen, 13(?) oder 15(?) gehört eine Dichtscheibe, weil er durch das Getriebeöl hindurch geht, wird diese Alu-oder Kupferscheibe weggelassen hört der Motor nicht auf auf der linken Seite zu ölen! Hylomar ist nicht mehr State of the Art, habe damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht, besser Suzuki Bond verwenden oder eine andere silikonhaltige Dichtpaste z.B. 250°C Paste von Würth oder von Metallflux. Gut ist sie wenn sie richtig nach Ammoniak stinkt!

Gruß

Karl

GT-Siegbert Offline



Beiträge: 29

11.05.2007 01:51
#3 RE: Motorundichtigkeiten Antworten

Guten Abend,

ich bin eben noch schnell einmal im Keller gucken gegangen - es ist der Bolzen "13", die "15" ist der direkt dahinter liegende. Man sieht, wenn man ihn (den Bolzen "13" natürlich) herausgeschraubt hat, sehr schön die extra bearbeitete Auflagefläche für die Dichtscheibe.

Ein anderer (beliebter) Scherzartikel ist die Wasserpumpe und hier speziell die beiden Abdichtung Wasser / Öl. Wenn hier etwas undicht ist, kann die jeweilige Flüssigkeit durch eine extra vorgesehen Leckleitung nach außen gelangen (die Suzuki-Leute wussten hier, was sie taten). Diese Leckleitung mündet am hinteren Teil des Wasserpumpendeckels ins Freie (da ist extra ein Art Rinne angegossen [die wird auch gerne zum Abhebeln des Deckels miss- bzw. gebraucht]). Sollte hier entweder Kühlflüssigkeit (im Volksmund auch gern fälschlicherweise Wasser genannt) oder Öl austreten, so ist das ein deutliches Zeichen, dass man sich liebevoll der Pumpe widmen darf - das kann einen je nach Zustand des Sitzes der Pumpe im sie umgebenden Gehäuse bis zum Wahnsinn (bzw. bis zur Zerlegung des Motors) treiben.
Wer das einmal nur wegen der dösigen Pumpe gemacht hat, bohrt, wenn er dann die obere Gehäusehälfte vor sich liegen hat, ein 5,5-er Loch durch das obere Pumpenwellenlager nach außen, schneidet ein M6-Gewinde hinein und verschließt das Ganze danach mit einer Schraube und Dichtring/-masse. Sollte danach irgendwann einmal wieder die Notwendigkeit bestehen, die Pumpe aus dem Gehäuse zu bekommen, kann man sie mit einem Messingdorn heraustreiben.
Robuste Naturen bohren, bevor sie den ganzen Motor ausbauen und zerlegen, bei eingebautem Motor 24 mm links neben dem hinteren M6-Befestigungsgewinde für den Anlasser parallel zur Anlasserwanne durch und sollten dann allerdings, bevor sie die Welle heraustreiben, die Bohrspäne sorgfältig entfernen - die stören sonst später im Getriebegehäuse - am besten also gleich mit einem dick eingefetteten Bohrer langsam durchbohren. So ganz genau muss die Bohrung nicht liegen, die Lagerbüchse für die Welle hat 10-er Durchmesser, da hat man also zwei Millimeter "Luft" nach allen Seiten, bevor man die mit anbohrt.

Wenn dann die Pumpe glücklich vor einem liegt, muss dann, je nach Art der ausgetretenen Flüssigkeit, eben die Kohledichtung oder der WeDi ersetzt werden, wobei es bei Suzuki - zumindest lt. Teileliste - die jeweiligen Dichtungen nicht einzeln gibt (vielleicht gibt es aber auch mittlerweile nicht einmal mehr den Pumpenkörper komplett - da helfen dann nur noch nette Leute vom Club oder EBAY & Co).

Ich hoffe, dass es nur der Dichtring unter der "13" ist, ansonsten bleiben wenigstens vom vielen Schrauben die Gewinde gängig.

Frohes Schaffen
GT-Siegbert

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