Wer eine GT 750 fährt kennt auch sicherlich die Bulletins besagten Modells. Aus einem geht hervor das die Auslaßhöhe, die Einlaßtiefe sowie die Verdichtung geändert wurde.....die Auslaßhöhe bsw. von 42 zu 40mm ab OT und die Verdichtung von 6.7:1 auf 6.9:1 erhöht wurde mittels Kopd planen und dünnerer Kopfdichtung.
Der Kopf wurde um 0.2mm geplant...von welchem Maß ausgehen?
Die Quetschspalten meiner verschiedenen Zylinderköpfe lässt keine eindeutiges Urteil zu...0.5, 0.7 oder 1mm?? Mein Reimokopf hat sogar 0 Maß bei einem Brennraumdurchmesser von nur 68 mm.
Dachte ich mir schau dir doch mal deinen Kopf und deine Auslaßhöhe an, gesagt getan.
Der Auslaß hat eine Höhe zum OT von 40mm...sehr schön.
Der linke Zylinder allerdings hat eine bescheidene Auslassgeometrie, siehe Bild...Frage, ist das bei allen GT Zylinden der Fall? Da stehen einige mm Metall im Wege herum.
Die Verdichtung wurde erhöhen da das Brennraumvolumen um 3.46 ccm³ pro Zylinder reduziert wurde...allerdings nur in Verbindung mit einer 0.8mm Kopfdichtung...woher bekommt man diese??
Der zur Zeit käufliche Schlanz misst einheitlich 1.5 mm
Bild 1:
Die Buchse ist um einige mm gegenüber des Zylinders verschoben, der Auslaßquerschnitt dadurch drastisch reduziert gegenüber Zylinder Mitte und Rechts.
Bild 2:
Der rechte Zylinder hat das schlechteste Verbrennungsbild im Kopf, könnte das mit dem Auslaß zusammen hängen? Ich kann mir schlecht vorstellen das Mitte und Rechts fett Falschluft saugen um "anders,besser zu verbrennen"
die dünne Dichtung (Metall) müsstes du bei Reiner Schneider bekommen. Ist gegenüber der dicken nicht ganz billig, aber dafür mehrfach verwendbar.
Was meinst du mit schlechter Verbrennug auf rechts? Zu fett, zu mager?
Ich glaube, dass eine wichtige Größe bei der ganzen Geschichte, neben der Auspuffanlage, die Lage der Zündkerzen ist. Meiner Meinung nach auch der Grund für die niedrigere Bedüsung auf Mitte, da die die beste Position der Kerze besitzt.
Was meinst du übrigen mit Quetschspalten (-kanten. Der Büffel hat sowas nicht, was auch ein Teil des Problems ist.
Hier ist jetzt Martin gefragt, der hatte mir mal Bilder eines modifizierten Kopfes gemailt, mit zentralen Kerzen und ordentlicher Quetschkante.
Gut zu wissen das man eine dünne Dichtung bei Reiner bekommen kann.
Zitat Was meinst du mit schlechter Verbrennug auf rechts? Zu fett, zu mager?
Brennraum Zylinderkopf links dunkler als Mitte und Rechts, läuft zu fett. Gleiche Bedüsung aller drei Vergaser mit HD 107.5. Kompressionstest Motor kalt und Gas geöffnet ca. 10 Bar auf allen Töpfen nach mehrmaligem kicken (sollte man nicht Überbewerten da billiges Manometer, für Test aber ausreichend)
Auf dem Bild sieht man auch schön einen kleinen umlaufenden Rand (Spalte) bei jedem Brennraum, in der Mitte am höchsten, bedeutet die Mitte ist nicht so hoch verdichtet als Rechts und Links. Eine Quetschfläche haben die Brennräume nicht einen Quetschspalt sehr wohl. Diesen wollte ich Gestern messen mittels Lötzinn Durchmesser 2.7 mm....erfolglos da noch zu dünn. Abstand Kolbenboden zum Brennraum > 2.7 mm
Das was im Wege rumsteht, Zylinderbuchse zum Zylinder, da muss man wohl mit der Feile ran. Recht große Serienstreuung will ich mal meinen
Qas Quetschkante angeht, der Trick liegt ja darin, dass man das pomprimierte Gemisch möglichst zrntral um die Kerze konzentriert um die Verbrennungswege möglichst kurz un damit die Verbrennubgszeit kurz zu halten. Deshalb schafft man Quetschkantenm dort ist zwar noch ein geringer Restgemisch, der sich aber nicht selbst entzundet, da die Kühlungszone der von Kolben und Kopf sich bei gut gemachten Quetschkanten überlappen.
Übrigens du hast in deiner Beschreibung der schlechten Verbrennubg vom rechten Brennraum gesprochen.
Nun sollten die Bilder zu sehen sein.... Links wesentlich dunkler als Mitte und Rechts, muss ja einen Grund haben. Wenn ich von "Rechts" getippt habe lag der Fehler bei mir.
Serienstreuung der übelsten Sorte.
Der Auslaß des linken Zylinders wurde heute schön auf 43 mm angepasst, besser ist das.
Also links sieht wirklich fett aus. Also was den Auslass angeht schon recht ungewöhnlich. Wie sehen eigentlich die überströmer und der Einlass aus? Also ich tippe auf verdrehte Buchse. Könnte schon die Ursach für das Brennraumbild sein.
Überströmer und Einlaß entsprechen dem GT Standard, sie gleichen Mitte und Rechts. Sie sind nicht wirklich schön aber entsprechen der Fertigungstoleranz der damaligen Zeit. Nur der Auslaß war etwas außer der Mitte.....komische Sache.
Die Nadel hängt in der mittleren Stellung, also in 3. Kerbe. Da habe ich noch nie rumgespielt.
Heute mal den Brennraum ausgelitert, Kopf u. Dichtung montiert, Kolben im OT und rein mit der öligen Plörre. Ergebnis = 28ccm +/- 0.5 ccm³ bis unteres Drittel Kerzengewinde.
Mit einer 1.5 mm Kopfdichtung komme ich bei Standardbohrung 70 mm auf eine effektive Verdichtung von 6.5:1
Mit einer 1.5 mm Kopfdichtung komme ich bei meiner Übermaßbohrung 70.5 auf eine effektive Verdichtung von 6.57:1
Mit der 1.5 mm Kopfdichtung sollten so keine 6.9:1 möglich sein, würde man sich nun die dünnere 0.8 mm starke Kopfdichtung montieren, reduziert sich das Brennraumvolumen um ca. 3 ccm³ (bei gleichem Duchmesser von 74 mm) was die effektive Verdichtung auf 7.24:1 puscht.
Was negativ auffällt, mich zumindest verwundert, ist der Brennraumduchmesser der Kopfdichtung von 74 mm. Bedeutet einen umlaufenden Rand zwischen Kopf und Zylinder von 2 mm bei einer Höhe von 1.5 mm. Ich sehe keinen Nutzen drinne...außer es soll eine Art Gemischverwirbelung erzeugt werden...quasi eine Quetschspalte für Arme.
Ich denke bei der Dichtung liegt das Problem in den Toleranzen der Stanzungen für die Bolzen. Da sich die Dichtung leicht verschieben kann. Desweiteren hat man das mögliche Übermass einkalkuliert und zu guterletzt um sicher zugehen auch noch ein wenig Luft. Schwupps haste 74mm zusammen. Neben bei in dem Spalt setzt sich immer ein wenig Ölkohle ab der das relativiert. Baer du hast schon recht das ist kein optimaler Übergang.
Ich der Ansicht, wenn man hingeht und den Büffel "blueprinted" sprich alle Übergänge, Oberflächen und sonstige Teile auf die optimalen Werte und Toleranzen bringt, dann findet man dadurch allein schon ca 4-5 Pferdchen.
Es gibt da ein Geschichte, Maico hat sich seinerzeit mal eine T20 besorgt um festzustellen ob die wirklich die angebene Leistung von 29ps besitzt. Die Leistung auf dem Prüfstand entsprach dann aber nicht den Angaben. Daraufhin haben die Maico Leute den Motor aufgemacht und in nur ein wenig fein bearbeitet. Danach war die Leistung da und noch ein wenig mehr.