Leider ist seit einiger Zeit die Ganganzeige meiner GT 380 von 1978 (letzte Baureihe aus dem Karton) defekt. Die Azeige zeigt die Gänge 'versetzt an, d,h. statt des ersten Ganges wird der vierte angezeigt usw. auch die Leelaufanzeige leuchtet, wenn Sie es nicht soll. Leider finde ich in meinem (miserabel) kopierten Reparaturhandbuch kaum Hinweise, wie die Anzeige der Gänge und des Leerlaufs überhaupt funktioniert. Recherchen im Internet haben mich bisher auch nicht weitergebracht. Ich freu mich über jeden Tip und alle Empfehlungen.
Ich bin kein GT380 Experte aber ich versuche es einmal.
Auffällig ist deine Aussage, daß auch die Leerlaufanzeige zum "falschen Zeitpunkt" kommt, also wenn ein Gang eingelegt ist. Könnte man die Ganganzeige als ein elektronisches Bauteil der allerersten Generation bezeichnen, so ist die Leerlaufanzeige einfach nur ein Schalter mit 'ner grünen Lampe dran. An einem Ende der Schaltwelle (walze) ist bei den Suzukis ohne Schaltanzeige ein kleiner Blechstreifen angebracht, der eigentlich nur in einer Position montiert werden kann. Das Ende der Schaltwelle mit diesem Blechlein wird dann von einer Plastikkappe abgedeckt die im Inneren einen Messing-Kontaktpunkt hat, der nach außen mit einem Kabel versehen ist. wird die Schaltwelle nun so gedreht, daß die Leerlaufposition erreicht wird, dann berührt das Ende des kleinen Blechs den Kontaktpunkt und der Stromkreis wird geschlossen. Die grüne Lampe leuchtet auf, vorausgesetzt die Zündung ist eingeschaltet.
Bei den Maschinen mit Ganganzeige funktioniert das im Grunde genauso, nur greift hier eine Art Nase(des Schaltanzeigegebers) in die Schaltwelle ein, dabei entspricht dann jede Position der Welle einem Gang und natürlich gibt es eine Position, die die grüne Leerlauflampe leuchten läßt. Ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich denke, diese "Gebernase" kann man um 180° verdreht einbauen, dann stimmt natürlich nichts mehr....! Wenn es ein Problem der Anzeige im Cockpit wäre, dann würde die Leerlaufanzeige trotzdem funktionieren.
Also solltest du einmal den Ganganzeigegeber demontieren und prüfen ob der nicht verkehrt herum eingebaut wurde, bei meiner 750er kann man die Nase im Geber beliebig drehen, soweit ich mich erinnere, ist schon länger her, daß ich das in der Hand hatte!
Es stellt sich an diesem Punkt die Frage, seit wann ist das so? Ist überhaupt dran geschraubt worden bzw. ist das plötzlich aufgetaucht, das Problem?
vielen Dank für deine prompte Antwort. Die Maschiene ist bei einer Tour mit einem bisher nicht erklärlichen und nicht wieder aufgetretenen Defekt - ich hatte zunächst Sorge, dass es ein Kolbenfresser war - ziemlich abruppt stehen geblieben (mäßiges Tempo von etwa 40-50 KM/h). Aber der Motor ließ sich anschließend drehen und sprang sofort wieder an. Lediglich der Fehler bei der Ganganzeige blieb als dauerhafter Fehler. Die Maschiene läuft seitdem schon länger ohne ernste Probleme ( bei längerem Ampelstop setzt der Motor schon mal aus - ich spiele daher mit dem Gedanken eine elektronische Zündung einzubauen). Das von dir beschriebene Prinzip verstehe ich zwar, aber wo sitzt die beschriebene Nase? Komm ich da hin, ohne den Motor zu demontieren? (Diesen Motor hat definitiv noch nie jemand demontiert - noch zerlegt, daher kann es m.E kein Montagefehler sein).
Hm, dann kann es eigentlich nicht der Grund sein, würde den Geber aber trotzdem mal demontieren und nachschauen, du kannst ihn ja mal bei eingeschalteter Zündung mit der Hand hin und her drehen und nachsehen was die Anzeige macht! Ich bin kein 380er Experte aber ich bin mir sicher, daß man an den Geber für die Ganganzeige rankommt ohne den Motor zu zerlegen, ich tippe mal auf den Deckel über dem Antriebsritzel, dahinter müsstest du etwas unter dem Ritzel und etwas weiter vorn ein Teil an das Gehäuse angeschraubt sehen, aus dem ganz viele Kabel herauskommen.....!
Hallo, vielleicht ist auch der Kabelbaum für die Ganganzeige irgendwo durchgescheuert. An den Schalter kommst Du nach Abnehmen des linken Motordeckels problemlos ran. Ist nur keine schöne Arbeit(Kettenfett).