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Dieses Thema hat 13 Antworten
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 Motor
stephanz Offline



Beiträge: 20

05.01.2008 10:31
Motortuning GT500 Antworten

Hallo,
im Internet kursieren ja zahlreiche Anleitungen zu Überarbeiten der Zylinderkanäle und des Kolbens (und auch des Zylinderkopfs). Allerdings sind das keine besonders genauen Skizzen
(mit Ausnahme des Squishheads).Hat jemand was genaueres, am besten wäre eine Abwicklung der Zylinderwand....?
Gruß, Stephanz

GT-Karl Offline



Beiträge: 212

05.01.2008 13:11
#2 RE: Motortuning GT500 Antworten

Ich kann nur wieder auf die australische Seite von Murray Barnard verweisen, dort gibt es sehr brauchbare Tuningtips und entsprechende Angaben zum Thema. Die Seite heißt "Smoking Thunder" oder "T 500 fanatics" ich werde unseren Webmaster mal bitten sie zu verlinken!

Gruß

Karl

stephanz Offline



Beiträge: 20

05.01.2008 13:40
#3 RE: Motortuning GT500 Antworten

Da war ich schon drinn, wirklich hervorragend (auch das Forum, da gibt es auch eine Abwicklung für die 750er, aber halt nicht für die GT500).
Was mich stutzig macht, ist die empfohlene Kanalerhöhung um Sage und Schreibe 6mm...
Gruß, Stephanz

GT-Karl Offline



Beiträge: 212

05.01.2008 22:38
#4 RE: Motortuning GT500 Antworten

Schau nochmal nach unter Race Preparation T500, da sind verschiedene Maße, auch zahmere Veränderungen, beschrieben!

Gruß

Karl

stephanz Offline



Beiträge: 20

09.01.2008 10:43
#5 RE: Motortuning GT500 Antworten

Hallo,
da war ich schon drin. Es gibt wohl bei den Kanälen erhebliche Unterschiede zwischen den frühen T500 und den GT500 der späteren Baujahre (daher der Leistungsschwund). Ich würde gerne mal einen alten T500 Zylinder vermessen um die Unterschiede darzulegen. Kann mir da jemand einen alten Zylinder (Bj.70 oder so) leihweise überlassen? Für Unkosten(Porto/Verpackung) komme ich natürlich auf.
Desweiteren möchte ich Einsätze für einen Squishhead anfertigen (in Belgien hat das schon mal einer gemacht), gibt es dafür weitere Interessenten? Bitte melden!
Gruß, Stephanz

argo1974 Offline



Beiträge: 7

10.04.2008 20:40
#6 RE: Motortuning GT500 Antworten

Muzza "old reliable" Portmap geht noch einigermassen, andere sind vermutlich zu sportlich und haben entsprechend enges Drehmomentband.
Ältere Zylinder (z.B. R-Modell) haben 40mm, neuere 41,5mm bis zum Auslass-Schlitz, aber es soll noch frühere Versionen geben mit 38mm und grösserem Einlass. Ich porte bei meiner T500K das Auslass-Schlitz nur in die Breite (48mm) und passe alle Übergänge gut an. Denn eine T500 hat im Vergleich zu anderen japanischen 2-Takter schon von unten bulliges Drehmoment zu bieten und dies möchte ich nicht ändern. Abgesehen davon hängt Kraftstoffverbrauch stark vom Vorauslass ab und der Motor sollte nicht zu Säufer werden.
Squish heads hätte ich allerdings auch gerne ...

Grüsse,
Argo

GT-Karl Offline



Beiträge: 212

11.04.2008 17:04
#7 RE: Motortuning GT500 Antworten

Dabei ist die Halbkugel als Brennraumform geigneter was den geringeren Kraftstoffverbrauch angeht und damit auch der Grund warum keine Quetschkantenköpfe verwendet wurden. Allerdings ist die Temperaturbelastbarkeit bei den halbkugelförmigen Köpfen geringer, darum sind sie für leistungsgesteigerte Motoren nur bedingt verwendbar! natürlich ist das Verbreitern der Auslaß-und Uberstromschlitze für den sog. Zeitquerschnitt auch eine effektive Verbesserung ohne den Vorauslaß zu vergrößern, man sollte aber bedenken, daß Suzuki (übrigens nicht bei der 750er) bei der TR500 Rennmaschine mit einem Steg im Auslaß gearbeitet hat um ein zu weites Einfedern der Ringe zu vermeiden!

Gruß

Karl

stephanz Offline



Beiträge: 20

22.05.2008 14:58
#8 RE: Motortuning GT500 Antworten

Hallo!
habe nun in den letzten Wochen die Zylinder nach einer französischen Anleitung überarbeitet und die Köpfe um einen Milimeter geplant. Nachdem nun die Empfehlung für die Vergaser (150er HD) überhaupt nicht gepasst hat und 125er auch noch zu viel waren, bin ich zurück zur serienmäßigen Bedüsung (97,5) und die Maschine rennt wie von der Tarantel gestochen!!!
Jetzt überlege ich folgendes: die Anleitung spricht von der T500 und da ist die 150er HD ja normal...., ich habe ja die GT500, und da ist die 97,5 normal.... heißt das jetzt daß nach dem Überarbeiten der Zylinderkanäle und der erhöhten Verdichtung die Vergaserbedüsung serienmäßig bleiben darf? Eine andere Geschichte beschäftigt mich noch: habe gehört, das Flugzeugbenzin für unsere Maschinen besser als Tankstellenbenzin sein soll, ist da was dran?
Gruß, Stephanz

Lasher Offline



Beiträge: 26

23.05.2008 16:55
#9 RE: Motortuning GT500 Antworten
Hi Stephan,
da ich in der Luftfahrt arbeite kann ich dir so ein bißchen was erzählen.
Es gibt bei Flugzeugbenzin zwei unterschiedliche Kategorien: Das MOGAS und das AVGAS.
Das MOGAS ist im Prinzip nichts anderes als Normal Benzin, und hat soweit ich weiß nur 89 Oktan.
Vom AVGAS gibt es vier verschiedene Sorten wobei das AVGAS 100 LL am weitesten verbreitet und bläulich eingefärbt ist. LL steht für LOW LEAD also; niedrig verbleit. Jedoch ist der Bleianteil um einiges höher als beim ehemaligen verbleiten Super. Diesen Sprit zu tanken ist nur möglich wenn kein Kat vorhanden ist, also für moderne Autos ungeeignet. Der Kat setzt sich aufgrund des hohen Bleianteils sofort zu und ein Motorschaden wäre die Folge.
Aber da wir alle keine Kats im Büffel haben und wollen,wäre das nicht das Problem. Ich bin damals mit meiner Honda CX 500 C viele hundert Kilometer mit AVGAS 100 LL gefahren. Der Motor lief sauber und einwandfrei. Dieser Sprit bringt natürlich primär keine Leistung sondern würde dir nur das ganze Motorenpotetial zur Verfügung stellen. Die Verbrennung ist einfach nur extrem gut.ABER, kontrolliere beim Ausprobieren häufiger mal die Zündkerzen, nicht das die verbleien. Also bei meiner CX hatte ich nie Probleme...Und ein weiteres Problem wären die KW-Simmeringe und andere Dichtungen...Ich glaube zwar nicht das da Probleme auftreten, aber glauben ist nicht wissen, also das ganze häufiger mal kontrollieren.

Nun zu den anderen AVGAS-Sorten:

Das AVGAS 115 hat eine ROZ von 115, allerdings soll unter gewissen Umständen eine MOZ von 128,3 möglich sein!!! Das funktioniert allerdings nur in gewissen Temperaturbereichen und einer bestimmten Luftfeuchtigkeit und -dichte...
Auch hier ist relativ viel Bleitetraäthylen drin, also gelten die selben Vorsichtsmaßnahmen wie bei dem 100 LL.

Die anderen beiden AVGAS-Sorten haben 85 Oktan und 130.

Das 130er ist stark verbleit und wird soweit ich weiß nur in historischen Flugzeugen verwendet. Die Verwendung für Zweitakt Motoren halte ich für sinnlos...

Ich hoffe ich konnte dich ein wenig informieren, aber vielleicht sollte man mal über eine Beimischung von Nitromethanol nachdenken wenn du Power willst...
Lasher Offline



Beiträge: 26

23.05.2008 17:37
#10 RE: Motortuning GT500 Antworten

Ach so, kleiner Nachtrag: Das AVGAS 115 und 85 gibt es sowieso nicht mehr. Nur das AVGAS 100 LL hat sich durchgesetzt und das AVGAS 130 wird wie gesagt nur für historische und Rennflugzeuge eingesetzt.
Der Liter 100 LL kostet zur Zeit ca. 2,30 €. An deiner Stelle würde ich lieber das VPower von Shell oder das Ultimate 100 von Aral ausprobieren. Ist auf jedenfall günstiger und bleilos. Hast du vielleicht einen Dyno zur Verfügung? Dann würde ich mal ein bißchen rumprobieren. Allerdings wird sich das alles nicht viel geben...

Bleibt nur noch die Frage wie sich die ganze Sache auf den Zweitakter auswirkt, habe bis jetzt nur AVGAS bei Falschtaktern ausprobiert...

Schöne Zweitaktgrüße aus Mönchengladbach, Marcel

stephanz Offline



Beiträge: 20

24.05.2008 17:32
#11 RE: Motortuning GT500 Antworten

Hallo!
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!!! Zwei Sachen beschäftigen mich: die Kurbelwellensimmerringe und die erhöhte Verdichtung. Habe gehört, daß V-Power (oder ähnlichens von der Tankstelle) eben den Ringen schadet und man nur Normal tanken soll, das wäre aber wiederrum für die erhöhte Verdichtung nicht so gut.......
Was jetzt?????
Gruß, Stephanz

schnellerrobby Offline




Beiträge: 39

24.05.2008 19:55
#12 RE: Motortuning GT500 Antworten

Hallo,

ich tanke mit all meinen Zweitaktern Super-Bleifrei von der Stange und hatte noch nie irgendwelche Probleme damit, weder mit Suzuki oder Kawasaki noch mit dem Roller von Peugot. Probleme mit den Siris gibts vermutlich erst dann, wenn unsere achsogescheiten Politiker den Biosprit bzw. Methanolanteil am Sprit tatsächlich erhöhen. Dann geht mit unseren geliebten Zweitaktern nur noch das teure Super Plus von der Zapfsäule.

Gruß Robby

PS. Die T 500 hat übrigens serienmäßig 34er Vergaser und die GT 500 hat 32er, also sind GT und T zwei verschiedene paar Stiefel und müssen logischerweise ganz unterschiedlich bedüst sein.Die verschiedenen Vergaser sind übrigens der Hauptgrund für die doch sehr unterschiedliche Motorleistung der beiden 500er Suzukis.

Merke: Wer später bremst fährt länger schnell!!!!

GT-Karl Offline



Beiträge: 212

26.05.2008 13:54
#13 RE: Motortuning GT500 Antworten

Die Vergaser sind das eine, die Steuerschlitze das andere Unterscheidungsmerkmal. Bei der Bedüsung muß man außerdem noch den Düsentyp berücksichtigen (weiß aber jetzt nicht genau ob das hier zutrifft). Auch bei Mikuni Düsen gibt es verschiedene Größenbezeichnunen, einige Düsentypenbezeichnungen beziehen sich auf den Normdurchfluß, andere wieder auf den Durchmesser, also ist salopp gesagt #97,5 und #97,5 nicht immer die gleiche Düse!

Gruß

Karl

martingt750 Offline




Beiträge: 145

20.01.2009 20:47
#14 RE: Motortuning GT500 Antworten

Hi,
nur die Cobra hatte meines Wissens 34er Vergaser, die späteren T´s hatten 32er!Zur Düse gehört immer eine Nadel, es kommt auf die Paarung an und auch auf die Art der Düse. Es wird entweder nach Durchmesser oder Durchflussmenge gekennzeichnet.
Gruss
Martin

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